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Etablierung und Charakterisierung eines Zellkultur-Modellsystems für Endometriose

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5203264
 
Endometriose, eine der häufigsten Frauenkrankheiten, ist das Vorkommen von Endometrium-ähnlichem Gewebe außerhalb des Uterus. Endometriosezellen sind invasiv und metastasierend, ohne jedoch neoplastisch zu sein. Der Mangel an nutzbaren in vitro und in vivo Modellsystemen in der Endometriose-Forschung erfordert dringend die systematische Etablierung und Charakterisierung eines Zellkulturmodells. Dies soll im beantragten Vorhaben durch Herstellung von Endometriosezellinien mit Hilfe eines verbesserten Immortalisierungsprotokolls erfolgen. Ein wesentlicher Aspekt des beantragten Vorhabens wird ferner sein, ob diese Endometriosezellinien Rezeptoren für Faktoren des Peritonealmilieus (z.B. Interleukine, Prostaglandine, u.a.) exprimieren, die damit zur Pathophysiologie der Endometriose beitragen könnten. Die Beantwortung der Frage nach einem Stammzellpool in den Endometrioseherden (Fähigkeit der Zellen zur Selbsterneuerung und zur Differenzierung) ist zum einen für das Verständnis der Pathogenese der Endometriose essentiell. Zum anderen könnte es auch zur Entwicklung neuer therapeutischer Konzepte führen, die z.B. die spezifische Eliminierung oder Inaktivierung solcher Stammzellen zum Ziel hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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