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Vom Rifting zum Drifting: Hebungs- und Abtragungsgeschichte Süd-Madagaskars, abgeleitet aus Apatit, Titanit und Zirkon-Spaltspurenuntersuchungen
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Jacobs
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5203642
Hauptziel dieses Projekts ist es, die differentielle thermochronologische Gechichte der östlichen Riftschulter des Morondava Beckens mit Hilfe der Spaltspurmethode an verschiedenen Mineralen abzuleiten. In den ersten 1,5 Jahren wurden zwei 5-wöchige Geländekampagnen in den madagassischen Südwintern 2000 und 2001 durchgeführt, womit die Geländearbeiten abgeschlossen sind. Bisher wurden an 113 Proben Schwerminerale separiert und 57 Apatit-Proben datiert. Die ersten ApatitSpaltspuralter entlang mehrerer Profile belegen eine für passive Kontinentalränder ungewöhnliche Entwicklungsgeschichte W-Madagaskars. Mit ca. 430 Ma am unmittelbaren Basement-Cover Kontakt wurden die überhaupt ältesten Apatit-Spaltspuralter Afrikas datiert. Im dritten Antragsjahr wollen wir unseren Datensatz vervollständigen. Außer den noch zu datierenden Apatiten stehen derzeit 40 Titanit-Proben zur Bestrahlung bereit, die ab Mitte des Jahres datiert werden können. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt wird die Ableitung eines paläo-geothermischen Gradienten anhand eines vertikalen Spaltspurprofils sein, um unsere numerischen Modellierungen zu verfeinern und präzise Massenbilanzierungen durchführen zu können. Spaltspur-Analysen an detritischen Apatiten der Sedimente des Morondava Beckens bilden zur Ableitung eines Backstackings einen weiteren Arbeitsschwerpunkt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen