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Wortbildungswandel - diachron, ontogenetisch, kontrastiv

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5203808
 
Gegenstand des Projekts ist die Entwicklung der -er-Derivate im Deutschen. Diese ist im Gegenwartsdeutschen (GD) hochproduktiv; das -er-Suffix hat nominalen Charakter, tritt an verbale und nominale Basen und erlaubt die Interpretation der Derivate als Nomen agentis und instrumenti bzw. Nomen acti bei verbaler Basis. Es ist historisch ein Lehnsuffix, das sich wie auch seine Korrelate im Frz. und Engl. vom lat. -arius herleitet. Die Produktivitätsverhältnisse im GD sollen aus dem Wandel dieses Suffixes abgeleitet werden. Dabei spielen vor allem die drei Tendenzen denominal - deverbal, einfach - komplexe Basis sowie Nomen agentis - Nomen instrumenti eine Rolle. Erwartet werden von diesem Projekt allgemeine Erkenntnisse zu Prinzipien des Wortbildungswandels. Entsprechende Generalisierungen sollen systematisch mit den zum Teil durch andere Faktoren bedingten Verhältnissen bei der ebenfalls Nomina ableitenden Suffixgruppe -heit, -keit, -igkeit verglichen werden. Darüber hinaus sollen die angestrebten Generalisierungen durch vergleichende Untersuchungen zum lexikalischen Erwerb des -er-Suffixes in der dt. Kindersprache sowie zur Entwicklungsgeschichte der frz. und engl. Korrelate verifiziert werden. Angestrebt wird somit eine integrative diachrone, ontogenetische und kontrastive Untersuchung von Wortbildungsmitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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