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Synthese und Verwendung synthetischer Lipo-, Glyko- und Phosphopeptide zum Studium von Signaltransduktion und Kernimport

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204016
 
Die co- und posttranslationale Modifizierung von Proteinen mit Lipidresten, Phosphaten und Kohlenhydraten beeinflußt die biologische Aktivität dieser Biomakromoleküle oft in entscheidendem Maße. In vielen Fällen ist die genaue Rolle der kovalenten Proteinmodifikationen jedoch noch unklar und Gegenstand vielfältiger Hypothesen. So wird z. B. vermutet, daß die Lipidreste lipidierter Proteine aktiv in Signaltransduktionsprozesse involviert sind und daß die Phosphorylierung und die Glycosylierung von Proteinen mit N-Acetylglucosamin in die Regulierung von Im- und Export von Proteinen in/aus dem Zellkern involviert sind.Wir beabsichtigen, diese biologischen Phänomene durch Kombination von Methoden der präparativen organischen Chemie und der Zellbiologie zu studieren. Basierend auf von uns bereits entwickelten chemo-enzymatischen Synthesemethoden wollen wir Peptidkonjugate aufbauen. ... Um zu untersuchen, welche biologischen Rollen die Modifikation von Kernproteinen erfüllt, schlagen wir vor, kennzeichnende Ausschnitte aus Transkriptionsfaktoren wie z. B. dem Serum Response Factor (SRF) und dem Simian Virus Large T Antigen (SV40T) zu synthetisieren, die in unmittelbarer Nähe ihrer Kernlokalisierungssequenz eine phosphorylierte Aminosäure tragen. Es sollen entsprechende Phospho- und Glycopeptide hergestellt, mit einem Fluoreszenz-Label versehen und dann an Trägerproteine wie z. B. BSA gekuppelt werden. Mit Hilfe dieser Proteinkonjugate soll dann der Einfluß der Seitenkettenmodifikation auf den Import der Proteine in den Zellkern untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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