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Ressourcenreichtum als Voraussetzung und Folge von Lernfähigkeit - am Beispiel von Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204322
 
Lernfähige Unternehmen sind erfolgreiche Unternehmen. Lernfähige Unternehmen - eingebunden in lernfähige Netzwerke - zeichnen sich durch Gestaltungskonzepte aus, die ein Lernen des Lernens ermöglichen, d.h. wenn sie in der Lage sind, Regeländerungen bewußt vorzunehmen und dieser Prozeß wiederum institutionalisiert ist. Auf der Basis der vier Prüfdimensionen "Kommunikationsstrukturen und Kooperationsmuster", "Entscheidungsregeln", "Handlungsspielräume" und "persönliche Unternehmerstrategie" konnten aus 16 betrieblichen Fallstudien vier Organisationstypen herausgefunden werden, die die Spanne zwischen lernfähigen und lernunfähigen Organisationen repräsentieren. Lernfähige kleine und mittlere Unternehmen sind Unternehmen mit struktuellem (Regeln, die eine systematische Normüberprüfung zulassen), prozessualem (partizipative Prozesse) und inhaltlichem (Wissen) Ressourcenreichtum. Ressourcenreichtum wird damit zur Voraussetzung aber auch zur Folge von Lernfähigkeit. Ressourcenreichtum läßt sich in dieser Weise auch auf die Netzwerkbeziehungen der Organisationen ausdehnen. Diese reichen von Lernnetzwerken bis hin zu Knebelungsnetzwerken. Ressourcenreichtum meint, daß es gerade endogener Potentiale und nicht - so eine vielzitierte These - existenzgefährdender Anstöße von außen bedarf, will die Organisation erfolgreich Innovationen durchführen und damit lernfähig sein.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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