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Der Einfluß von verschieden beschichteten und konditionierten Dentalimplantatoberflächen auf die bakterielle Adhärenz und Zellen des periimplantären Weichgewebes in vitro
Antragstellerin
Professorin Dr. Birte Größner-Schreiber
Fachliche Zuordnung
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204644
In den letzten 30 Jahren haben sich in der Zahnmedizin enossale Implantate als Einzelzahnersatz sowie zur Verankerung von Prothesen bewährt. Titan und dessen Legierungen kommen dabei - neben Keramik - aufgrund der guten mechanischen Eigenschaften und der Biokompatibilität am häufigsten als Material zum Einsatz. Um den häufig beobachteten Knochenabbau an der Durchtrittsstelle des Implantates in die Mundhöhle zu verhindern, ist eine Oberfläche wünschenswert, die einerseits das Zellwachstums in diesem Bereich unterstützt, aber andererseits die Adhärenz von Mundhöhlenbakterien und die Ausbildung von Biofilmen hemmt. Unter Berücksichtigung der biologischen Erfordernisse von Implantatbett und Durchtrittsstelle in die Mundhöhle soll eine ideale Implantatoberfläche charakterisiert und aus Titan durch zielgerichtete Oberflächenveränderungen oder Beschichtungen mit anderen Materialien hergestellt werden. In dem beantragten Vorhaben sollen an verschieden beschichteten und konditionierten Implantatoberflächen Struktur-Funktions-Korrelationen zwischen der Morphologie, der chemischen Zusammensetzung und dem energetischen Zustand der Oberfläche und der Adhärenz und dem Wachstum von Zellen sowie der Bakterienadhärenz erstellt werden. Neben der zellurlären Stoffwechselaktivität (MTT-Test, BCA/Gesamtprotein, Kollagensynthese)und der Morphologie (Rasterelektronenmikroskopie) soll dabei auch das Adhärenzverhalten untersucht werden (Mechanismus der Zelladhäsion; Fluoreszenzmikroskopie). Die ultrastukturelle Darstellung der Grenzfläche Zell-Extrazelluläre Matrix-Titanoberfläche (Adhäsion/Fokalkontakte) wird mittels Transmissionselektronenmikroskopie vorgenommen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Michael Griepentrog; Professor Dr. Matthias Hannig