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Zusammenhang zwischen synoptischen Wellenstörungen und mesoskaligen Konvektionsniederschlägen in der westafrikanischen Sahel- und Sudanzone unter Verwendung von DMSP- und TRMM-Satellitendaten

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205034
 
Das Projekt soll zum Verständnis der seit Beginn der 70er Jahre anhaltenden Saheltrockenheit beitragen, indem belastbare Aussagen zum raum-zeitlichen Koppelungsgrad zwischen synoptischen African Easterly Waves (AEWs) und den mesoskaligen Konvektionsniederschlägen (im allgemeinen Squall Lines) erzielt werden. Im zweiten Schritt wird Ursachenforschung betrieben, d.h. es wird untersucht, ob der Grad der Ankoppelung von der Dicke und dem Gesamtwassergehalt der feuchten Monsunschicht, der potentiell konvektiv verfügbaren Energie von CAPE (Convective Available Potential Energy) oder der baroklin-barotropen Instabilität des African Easterly Jet (AEJ) abhängt. Schließlich soll für Extremfälle "feuchter" und "trockener" AEWs das Ausmaß der Feuchteadvektion und -konvergenz sowie mit isentrop gerechneten Rückwärtstrajektorien auch die Herkunftsgebiete der Feuchte bestimmt werden. Die Identifikation der AEWs erfolgt mit Hilfe der operationellen ECMWF-Analyse einschließlich einer punktuellen Validierung mit Hilfe von etwa acht bis zehn Radiosondenstationen. Anhand von passiven und aktiven Mikrowellendaten des Defense Meteorological Satellite Programms (DMSP) sowie der Tropical Rainfall Measuring Mission (TRMM) sollen für die Sommermonsunperioden von Mai bis Oktober 1998 und 1999 räumlich vergleichsweise hochaufgelöste (etwa 5 km x 7 km) Regenraten abgeleitet werden, so daß die mit den AEWs assoziierten Niederschlagsgebiete quantitativ erfaßt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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