Detailseite
Die Rezeption des polnischen Dramas in Deutschland-Ost und Deutschland-West nach dem Zweiten Weltkrieg
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Steltner
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205060
Gegenstand ist die Untersuchung der Rezeption des polnischen Dramas in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg sowie im wiedervereinigten Deutschland bis 1995. Eine solche Untersuchung, die speziell die unterschiedlichen Rezeptionsverläufe des polnischen Dramas thematisiert und dabei auf eine repräsentative Auswahl der Texte bedacht ist, wurde bisher weder von literatur- noch von theaterwissenschaftlicher Seite vorgelegt. Es geht um drei Zugriffe: 1. faktisch - das repräsentative Register der zwischen 1945 und 1995 überhaupt auf den deutschen Bühnen aufgeführten polnischen Dramen (Autor, Titel, Zeit, Ort, Regie etc.); 2. sprachlich - die Doppelübersetzungen (Ost/West) und ihre unterschiedliche Funktion, die aus der Existenz zweier deutscher Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg und die sich daraus für das polnische Drama ergebenden besonderen Rezeptionsbedingungen rühren; 3. theatral - die Bewertung von Aufführungen und deren erkennbare oder substituierbare Gründe in den publizierten Theaterkritiken, um vermutbare Interferenzen (ostdeutsch-polnisch vs. westdeutsch sowie ost/westdeutsch vs. polnisch) aufzudecken.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Polen
Beteiligte Person
Dr. Gabriela Matuszek