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Gentherapeutische Intervention beim Pankreaskarzinom durch adenoviralen Transfer apoptose-induzierender und immunmodulierender Gene

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205114
 
Das Pankreaskarzinom stellt die sechsthäufigste Todesursache durch bösartige Neubildungen in der Bundesrepublik Deutschland dar. Die Erkrankung ist bei den meisten Patienten zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits metastasiert oder lokal weit fortgeschritten, so daß die 5-Jahresüberlebensrate trotz chirurgischer Resektion und Chemotherapie unter 5 % liegt. Zur Verbesserung der Prognose von Pankreastumoren sind daher alternative Therapiestrategien dringend erforderlich. Ein möglicher Ansatz basiert auf der Annahme, daß es sich bei Malignomen um die abnorme Akkumulation von Zellen handelt, die aus dem verminderten Absterben der Zellen resultiert. So finden sich in 98 % aller Pankreastumore genetische Veränderungen innerhalb des Rb/p16-Signaltransduktionsweges. Die dadurch bedingte Störung von Tumorsuppressorfunktionen, sowie das Auftreten zusätzlicher Mutationen gelten als mögliche Ursache für die verstärkte Zellproliferation und die fehlende Eliminierung geschädigter Zellen durch Apoptose. Ziel des hier beantragten Projekts ist es, durch adenoviralen Gentransfer des Tumorsuppressors E2F-1 bzw. der apoptose-induzierenden E2F-1-Mutante E(-TA) eine schnelle Reduktion des Lokalbefundes und durch Kombination mit den synergistisch wirkenden Immunmediatoren IL-12 und B7-1 sowie antimetastatisch wirkenden Plasminogen-Aktivator-Inhibitoren, disseminiertes Wachstum von Pankreasadenokarzinomen im Maustumormodell zu inhibieren. Das Projekt soll erst Grundlagen für eine spätere klinische Therapie liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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