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Regionale und globale Schwerefeldvariationen, abgeleitet aus tieffliegenden Satelliten vom Typ Champ
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Erwin Groten
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205626
Trotz einer ganzen Anzahl unterschiedlicher Ansätze zur Untersuchung der zeitlichen Änderungen bei JPL, GSFC usw. gibt es bislang keine anwendungsreifen oder theortisch fundierte Verfahren für die Ableitung der Schwerefeldvariationen der Festerde. Das hier beantragte Projektvorhaben befaßt sich mit der numerischen und analytischen Untersuchung der niederen harmonischen Koeffizienten, um einen besseren Überblick in die Zusammenhänge und Problematik zu ermöglichen. Durch die Separierung der verschiedenen Anteile (flüssige, feste usw.) des Erdschwerefeldes und Kombinierung der verschiedenen Einflußfaktoren (gerade/ungerade usw.) in den harmonischen Koeffizienten sowie Einsatz von neueren externen Informationen (Meteorologie usw.) sollen die Schwerefeldkoeffizienten wesentlich genauer als bislang untersucht werden. Global ist für zonale Daten der Vergleich mit anderen Ergebnissen besonders im Hinblick auf hydrostatische Gleichgewichtsfiguren sowie für den nicht-zonalen Bereich mit Hinblick auf Trägheitsmoment-Variationen und Daten aus der Erdrotation geophysikalisch und geodätisch sehr wichtig. Regional sollen exakte Alternativen zu den Verfahren der GSFC und JPL beitragen, bei denen die Trennung der Festerdeanteile sowie die Lösungsansätze für nichtzonale Anteile noch nicht anwendungsreif sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Willi Freeden