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Untersuchungen zur Funktion des Hic1 Gens der Maus

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205968
 
In unserem Labor wurde das Hic1 Gen der Maus isoliert und auf dem Chromosom 11 kartiert; es ist homolog zu dem menschlichen HIC1 Gen, das auf dem Chromosom 17 lokalisiert ist, HIC1 wird als Tumorsuppressor-Gen diskutiert (hypermethylated in cancer); die Inaktivierung von HIC1 ist mit einer Vielzahl verschiedener Krebserkrankungen assoziiert, u.a. Brustkrebs. Mit Hilfe des Maus Gens konnten wir zeigen, daß Hic1 während der Embryonalentwicklung im Mesenchym des Sklerotoms, der lateralen Körperwände, der Gliedmaßen und craniofacialen Regionen im Bereich auswachsender peripherer Nerven exprimiert wird. Die Expression von hic1 wird in solchen Geweben beobachtet, die bei Patienten des Miller-Dieker-Syndroms (MDS) betroffen sind. Bei MDS-Patienten sind mehrere Gene aus der HIC1-Region deletiert. Ziel des beantragten Projektes ist die Funktionsanalyse von Hic1 durch Herstellung einer Null-Mutation. Der Phänotyp der Hic1+/- und Hic1-/- Mutanten wird genau analysiert, insbesondere im Hinblick auf das Miller-Dieker-Syndrom sowie die Bildung verschiedener Tumoren. Das erwartete Auftreten von Brustkrebs wird durch die Kreuzung mit einer Hic1-überexpremierenden transgenen Maus vermieden. Ergänzt wird dieser Aspekt durch in vitro Untersuchungen, bei denen die Rolle von Hic1 als Transkriptionsfaktor analysiert wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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