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Messung der Tensor-Analysierstärke und des Wirkungsquerschnitts der Aufbruchreaktion H(d,pp)n bei 19 MeV in SCRE-Geometrie sowie apparative Entwicklungen hierzu

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 1995 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206047
 
Neben einer hervorragenden Beschreibung vieler Observabler der elastischen p-d-Streuung und des p-d-Aufbruchs durch numerischexakte Faddeev-Rechnungen aufgrund von mesonentheoretischen Nukleon-Nukleon-Potentialen gibt es einige wenige ungeklärte Diskrepanzen. Eine davon wurde in einer Messung der Tensoranalysierstärke in verschiedenen Raumsternsituationen des kinematisch-vollständig gemessenen Deuteronenaufbruchs bei mittleren Energien gefunden. Die geplanten Experimente haben das Ziel, nach solchen Diskrepanzen auch bei den niedrigeren Tandemenergien zu suchen. Eine eventuelle Bestätigung der starken Diskrepanz bei diesen Energien hat große Bedeutung für die Systematik des Effekts und seine Energieabhängigkeit. Sie würde einen grundlegenden Defekt in den bisherigen theoretischen Ansätzen aufzeigen und neue Ansätze fordern (z.B. konsequente Einbeziehung der Coulombkraft, NN-Potentiale aus der QCD mittels der chiralen Störungstheorie und/oder relativistische Formulierungen der Faddeevtheorie). Die Ergebnisse unserer Messungen sollen Daten liefern, die einen kritischen Festfall für die neuen theoretischen Ansätze darstellen. Es soll die Produktionswinkelabhängigkeit der Tensor-Analysierstärke Ayy und mehrerer anderer Komponenten der Analysierstärke wie z.B. Axx der SCRE ('symmetric constant relative energy')-Konfiguration mit guter Präzision gemessen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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