Detailseite
Leptin induzierte Leptinresistenz und die mögliche Rolle von SOCS-3 in vitro und in vivo
Antragsteller
Dr. Karim El-Haschimi
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206196
In der menschlichen Adipositas findet man in den meisten Fällen eine Hyperleptinämie und Leptinresistenz. Die Ursachen hierfür, die zeitliche Entwicklung und vor allem auch die Lokalisation der Leptinresistenz sind derzeit noch weitgehend ungeklärt. Die Arbeitsgruppe hat Mitglieder der SOCS Protein Familie (SOCS="suppressor of cytokine signaling") auf ihren möglichen Beitrag zur Entwicklung der Leptinresistenz untersucht. Die Aktivierung der Mitglieder der SOCS-Familie erfolgt durch Zytokine über den JAK-STAT Signalweg. Es wird vermutet, daß die SOCS-Proteine im Sinne eines klassischen, negativen Regelkreislaufs die ZytokinSignaltransduktion durch die Inhibition von JAK beenden. Die Arbeitsgruppe konnte bereits in einem in-vitro Modell zeigen, daß hohe Dosen von Leptin zu einer Blockade der Leptin-Signaltransduktion proximal der STAT Aktivierung führen. Da SOCS-3 in diesem Modell mit JAK co-immunoprezipiert wird und wir das SOCS-3 Protein/mRNA für über 20h in den Zellen nachweisen können, wird vermutet, daß SOCS-3 JAK inhibiert und es dadurch zu keiner nachfolgenden Aktivierung von STAT nach Stimulation mit Leptin kommt. Die Hypothese ist, daß Leptin Leptinresistenz induziert und das SOCS-3 eine tragende Rolle hierbei spielt.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien