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Übersetzung des Talmud Yerushalmi

Antragstellerin Professorin Dr. Angela Standhartinger, seit 11/2012
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 1995 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206204
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Projekts ist eine kommentierte Übersetzung des Talmud Yerushalmi auf der Basis aller erreichbaren Handschriften und Geniza-Fragmente. Durch Probleme der Redaktionsgeschichte und eine vernachlässigte Überlieferung bedingt, ist der hebräische und aramäische Text des Talmud Yerushalmi äußerst schwierig und ohne Erläuterungen kaum verständlich. Die Übersetzungen erheben den Anspruch, einen möglichst gut lesbaren, philologisch einwandfreien Text zu erstellen. Um auch dem Nichtfachmenschen die häufig stenogrammartige Kürze des Stils zu verdeutlichen, sind Sinn erhellende Erläuterungen in Klammern beigefügt. Der Kommentar informiert über die teils erheblich abweichenden Lesarten in den diversen Textzeugen und Parallelüberlieferungen und geht auf sprachliche, sachliche, theologische und historische Probleme ein. Die auf einer kritischen Textrekonstruktion basierende philologisch exakte Übersetzung und knappe Kommentierung ist in keinem der drei erschienenen oder im Erscheinen begriffenen Parallelprojekte in französischer oder englischer Sprache erreicht. Der Talmud Yerushalmi umfasst 39 Traktate mit insgesamt 1043 Spalten. Von 1975 bis 2013 sind 33 Traktate mit insgesamt 856 Sp. im Druck erschienen. Die übrigen sechs Traktate werden in den nächsten drei Jahren von ehrenamtlich Mitarbeitenden, zumeist bereits verdiente Übersetzerinnen und Übersetzern, fertig gestellt werden. Damit wird es gelingen, das Projekt zu Ende zu bringen. Die deutschsprachige Übersetzung des Talmud Yerushalmi erfreut sich großer nationaler und internationaler Anerkennung weit über das engere Feld der Judaistik und Theologie hinaus. Das Projekt fördert die internationale Reputation deutschsprachiger judaistischer Forschung. Die hier geleistete Erschließung für einen die Fachjudaisten überschreitenden Kreis an Leserinnen und Lesern hat entscheidend zu der verstärkten Aufmerksamkeit beigetragen, die diese zentrale Quelle des rabbinischen Judentums derzeit in steigendem Maße erfährt

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II/1: Shabbat – Schabbat, übersetzt von Frowald Gil Hüttenmeister. Tübingen: Mohr 2004. XXXII + 500 Seiten
    Frowald Gil Hüttenmeister
  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II/3. Pesaḥim – Pesachopfer, übersetzt von Andreas Lehnardt. Tübingen: Mohr 2004. XLIX + 404 Seiten
    Andreas Lehnardt
  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band VI/1.Nidda - Die Menstruierende, übersetzt von Matthias Morgenstern. Tübingen: Mohr 2006. XXXIII+ 210 Seiten
    Matthias Morgenstern
  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band II/9: Taʿaniyot – Fasten, übersetzt von Andreas Lehnardt. Tübingen: Mohr 2008. XXXVIII + 186 Seiten
    Andreas Lehnardt
  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Bd. III/5 Giṭṭin = Scheidebriefe, übersetzt von Bill Rebiger. Tübingen: Mohr 2008. XXII + 249 Seiten
    Bill Rebiger
  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band I/10: ʿOrla - Unbeschnittene Bäume, übersetzt von Frowald Gil Hüttenmeister. Tübingen: Mohr 2009. XVI + 110 Seiten
    Frowald Gil Hüttenmeister
  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band III/3. Ketubbot – Eheverträge, übersetzt von Matthias Morgenstern. Tübingen: Mohr 2009. XXXIV + 505 Seiten
    Matthias Morgenstern
  • Übersetzung des Talmud Yerushalmi. Band I/11: Bikkurim - Erstlingsfrüchte, übersetzt von Friederike Hecker. Tübingen: Mohr 2011. XXVI + 110 Seiten
    Friederike Hecker
 
 

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