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Molekulare Untersuchungen zur Bedeutung des TTC/TAC Single Nucleotide Polymorphismus (SNP) im Codon 200 des ß-Tubulin Gens für die Benzimidazolresistenz bei kleinen Strongyliden (Cyathostominae)
Antragsteller
Professor Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna
Fachliche Zuordnung
Tiermedizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206209
Anthelminthika aus der Gruppe der Benzimidazole (BZ) sind in der Veterinärmedizin stark verbreitet. Wie bei dem Schafparasiten Haemonchus contortus gezeigt wurde, verhindern sie die Polymerisation der a- und ß-Tubulin Untereinheiten zu schlauchförmigen Microtubuli und verursachen auf diese Weise den Tod der Nematoden. Ähnlich wie bei H.contortus haben in den letzten Jahren auch bei den kleinen Strongyliden des Pferdes, eine zahlreiche Gattungen umfassende Gruppe von über 50 Spezies, Resistenzen gegen BZ stark zugenommen. Als genetische Grundlage der BZ Resistenz bei H. contortus konnte eine Punktmutation innerhalb des Codon 200 des ß-Tubulin ermittelt werden, die dazu führt, dass bei resistenten Würmern Tyrosin (TAC oder TAT) statt Phenylalanin (TTC oder TTT) exprimiert wird. Ziel des beantragten Projekts ist die Charakterisierung des ß-Tubulins BZ-resistenter und -empfänglicher Arten der kleinen Strongyliden des Pferdes zur Ermittlung der Ursachen der BZ Resistenz bei diesen Parasiten und der Allelfrequenz BZ-resistenter und -empfänglicher Populationen kleiner Strongyliden mittels PCR.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Thomas Schnieder (†)