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Induktion von Arzneimittel-metabolisierenden Enzymen und Transportern durch Rifampicin im Darm des Menschen: Molekulare Mechanismen und interindividuelle Variabilität
Antragsteller
Dr. Oliver Burk
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206322
Interaktionen aufgrund der Induktion des Arzneimittelmetabolismus durch Rifampicin sind klinisch von erheblicher Bedeutung. Unter den therapeutisch eingesetzten Arzneimitteln ist Rifampicin der stärkste Induktor. War man bisher davon ausgegangen, daß Rifampicin vornehmlich zu einer Induktion des Metabolismus in der Leber führt, so gibt es zunehmend Hinweise, daß die Induktion von Cytochrom P450 (CYP) 3A4 und des Transportproteins P-Glykoprotein in der Darmwand viel stärker als in der Leber ist. Im vorliegenden Antrag sollen dehalb die Mechanismen aufgeklärt werden, durch die Rifampicin seine induzierende Wirkung ausübt und worauf die interindividuelle Variabilität in der Induktion zurückzuführen ist. Desweiteren soll untersucht werden, warum die Induktion besonders ausgeprägt im Darm ist. Hierfür werden zunächst modellhaft Untersuchungen mit CYP3A4 und P-Glykoprotein durchgeführt. Die Identifizierung der am Signalweg beteiligten Faktoren bietet dann einen Ansatz, um die Ursachen für die interindividuelle Variabilität aufzuklären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michel Eichelbaum