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Carl Jacob Burckhardt 1891-1974

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206872
 
Leben und Werk Carl Jacob Burckhardts (1891-1974) reichen in so unterschiedliche Bereiche wie Geschichtswissenschaft, Literatur und Diplomatie. Burckhardt verbindet auf seltene Weise politisches Handeln mit geistiger Reflexion. Er war homme des lettres, Erzähler, kongenialer Freund Hugo von Hofmannsthals und Verfasser von Erzählungen und historischen Portraits, Biograph des Kardinal Richelieus, und er nahm zugleich tätigen Anteil an der politischen Gegenwart: vom ersten Rotkreuzauftrag im Jahr 1923, der "Kleinasiatischen Reise", über die Danziger Mission als Hochkommissar des Völkerbundes 1937-39, als Vorstandsmitglied und (seit 1944) Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in der Zeit des Zweiten Weltkrieges ebenso wie als schweizerischer Gesandter in Paris von 1945 bis 1949... Ziel der Arbeit ist über eine bloße Rekonstruktion des Lebensweges Burckhardts hinaus die Deutung des 20. Jhs. in der biographie intellectuelle eines Zeitzeugen par excellence, dessen eigene politische Erfahrung in seinem Werk zur charakteristischen Verbindung von Geschichte und Gegenwart geführt hat und auf diese Weise zu einem Dokument der europäischen Geistesgeschichte geworden ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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