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Biologische Bedeutung der Mikrogliainfiltration bei malignen Hirntumoren

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206992
 
Maligne Hirntumoren zeigen meist eine ausgedehnte Infiltration durch Mikrogliazellen. Daß Mikorgliazellen eine relevante Tumorabwehr im Gehirn leisten, ist angesichts des raschen Tumorwachstums trotz der bestehenden Mikrogliainfiltration unwahrscheinlich und bisher nicht belegt. Um die Ursachen und biologischen Wirkungen der Mikrogliareaktion bei malignen Hirntumoren zu klären, soll in Gliommodellen der Ratte geprüft werden, ob lösliche Faktoren, die von den Hirntumorzellen gebildet werden, Mikrogliainfiltration und -aktivierung vermitteln. Ein Hauptkandidat ist das Chemokin monocyte chemoattractant protein-1 (MCP-1). Gliomzellinien der Ratte sollen mit antisense- oder sense-MCP-1-mRNA-kodierenden Vektoren stabil transfiziert werden. In der Zellkultur wird untersucht, inwieweit unterschiedliche Spiegel von sezerniertem MCP-1 im Überstand der transfizierten Gliomzellen die Proliferation und Funktion von Mikrogliazellen beeinflussen. Das Wachstum der genetisch veränderten Gliome sowie das Ausmaß der Mikrogliaaktivierung in Abhängigkeit von der MCP-1-Expression werden in vivo untersucht. Das Projekt soll einen wesentlichen Schritt zur Aufklärung der biologischen Bedeutung der Mikrogliainfiltration maligner Gliome leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Stefan Isenmann
 
 

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