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Zum Einfluß der Körpertemperatur auf die Regulation der Spontanatmung unter Proportional Assistierter Beatmung bei extrem unreifen Frühgeborenen mit Geburtsgewichten unter 1000g
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Schulze
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5207010
Die Aufrechterhaltung einer optimalen Körpertemperatur senkt Morbidität und Mortalität Frühgeborener signifikant. Ob jedoch eine Körpertemperatur im unteren Normalbereich, nahe der "Neutraltemperatur" (charakterisiert durch ein Minimum der Sauerstoffkonsumption, in der Regel 36° C - 36,5°C) oder eine Körpertemperatur im oberen Normalbereich nahe der fetalen Temperatur (charakterisiert durch Abwesenheit von Zeichen der Kreislaufzentralisation, in der Regel 37,5° C - 38° C) vorteilhafter ist, ist nicht bekannt.Die Körpertemperatur hat grundlegenden Einfluss auf die Atemregulation. "Kältestreß" (Geburt) vermag Atmung zu stimulieren, kann aber Anpassungsreaktionen schwer beeinträchtigen (hypothermic ventilatory response to hypoxia). Ziel der geplanten Studie ist ein Vergleich der Spontanatmung und der Güte ihrer Regulation bei Frühgeborenen <1000 g in den beiden genannten Temperaturbereichen. Dies wird möglich durch ein neues Beamtmungsverfahren, das eine "freie" (trotzdem gleichzeitig unterstützte) Spontanatmung ermöglicht (proportional assistierte Beatmung) unter geringerer als herkömmlicher Druckbelastung der Lunge. Die Studie versucht damit zu klären, welcher der beiden Temperaturbereiche am besten eine der lebenswichtigsten Funktionen extrem kleiner Frühgeborener - nämlich deren noch unreife Atemtätigkeit - unterstützt. Damit soll einer Frage nachgegangen werden, der täglich eine klinische Bedeutung für jedes dieser Kinder zukommt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen