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Entwicklung einer proapoptotischen Immunotherapie zur Modulation der Wundheilung bei filtrierenden Glaukompatienten
Antragsteller
Professor Dr. Holger Mietz
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5207224
Die Trabekulektomie als filtrierender Eingriff beim Glaukom (grüner Star) ist die derzeit am häufigsten durchgeführte operative Maßnahme zur Erreichung eines intraokularen Druckniveaus, welches eine weitere Schädigung der Sehnervenfasern im Bereich der Lamina cribrosa der Sklera mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert. Im vorliegenden Projekt soll an Fibroblastenkulturen untersucht werden, ob durch eine Kombination von Chemotherapeutika mit unterschiedlichem Wirkmechanismus eine Reduzierung der Dosis bei gleicher Wirkung und möglicherweise geringeren Nebenwirkungen möglich ist. Ferner sollen Substanzen mit anderen Wirkprofilen, die im Rahmen der Wundheilung eine Rolle spielen, untersucht werden, ob sie alleine oder in Kombination mit bekannten Chemotherapeutika synergistisch wirken. Hierbei könnten vor allem Substanzen, die die Wirkung von Wachstumsfaktoren im Gewebe hemmen, von Bedeutung sein. Als dritter Schwerpunkt soll untersucht werden, ob die Fibroblasten der Bindehaut über den Zellmechanismus der Apoptose beeinflußt werden können. Hierzu müßte zunächst geklärt werden, ob diese Fibroblasten die entsprechenden Rezeptoren (z. B. CD95) besitzen, und ob eine Beeinflussung der Zellen über diesen Mechanismus eine Aktivierung der Kollagensynthese verhindern kann. Fernziel ist die Entwicklung und Effektivierung einer peri- und postoperativen präapoptotischen Immunotherapie als adjuvante Therapieform von filtrierenden Glaukomeingriffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Arno Hueber