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Untersuchungen zum Reaktionsmechanismus von Grauwackezuschlag im alkalischen Milieu von Betonen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus-Jürgen Hünger
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5207524
Grauwacken, verwendet als Zuschlag, können zu beträchtlichen Schädigungen von Betonen führen. Der Schadensverlauf (Rißbildungen, Dehnungen) konnte in der Zwischenzeit auch an Laborbetonen simuliert werden, ohne jedoch den Verursacher für diese Schädigungen im Grauwackekorn bisher identifizieren zu können.Untersuchungen an der BTU Cottbus zeigen, daß eine Schädigung des Betons durch Grauwacke in zwei Stadien ablaufen könnte. Im ersten Stadium finden mineralogische Veränderungen innerhalb der Grauwackekörner selbst - eine Art Verwitterung im alkalischen Milieu - statt, in dessen Ergebnis alkaliempfindliche Bestandteile gebildet werden. Erst danach (2. Stadium) reagieren diese Bestandteile mit Alkalien und Feuchtigkeit zu quellfähigen Alkalischichtsilicaten.Grauwacke als "unreifes" Sedimentgestein (z.T. kontaktmetamorph überprägt) beinhaltet aufgrund seiner Mineralvielfalt allerdings viele Ansatzpunkte zur Klärung dieses Reaktionsmechanismus. Daher soll ermittelt werden:Welche Mineralkomponenten in der Grauwacke sind reaktiv hinsichtlich der Freisetzung alkaliempfindlicher Bestandteile? Welche Mechanismen laufen dabei ab?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen