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Pleistozäne und holozäne Landschaftsgeschichte im Kleinen Süden Chiles

Antragsteller Dr. Hans-Peter Niller
Fachliche Zuordnung Geographie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5207548
 
Das südchilenische Seengebiet zählt zu den interdisziplinär mit am besten untersuchten Glaziallandschaften der Südhemisphäre.Aus der Rekonstruktion der Gletscherschwankungen dieses Raumes werden weitreichende paläoklimatische Schlüsse gezogen: sie betreffen die Synchronität der Gletscherbewegung auf der Nord- und Südhalbkugel. Allerdings werden diese Interpretationen, die sich meist auf absolutdatierte Chronostratigraphien stützen können, in jüngster Zeit heftig diskutiert. Zur Klärung des Verhaltens der Gletscher im südchilenischen Seengebiet wird der bodenkundlich-geomorphologische Ansatz bislang kaum genutzt. Aktuelle Untersuchungen belegen (1), daß der Aufbau der Moränen teilweise komplizierter ist als bis dato angenommen wurde und (2), daß dieser methodische Ansatz geeignet ist, die postulierte Glazialchronologie kritisch zu überprüfen. Ergänzt durch im Untersuchungsgebiet ebenfalls noch wenig angewandte Methoden, sollen morphologisch-pedologische Profile helfen, den Aufbau der letzteiszeitlichen Moränen genauer zu differenzieren. Damit kann die Basis für Überlegungen, wie den interhemisphären Vergleich von Gletscherschwankungen, substantiell erweitert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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