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Nachweis von HIV-Mehrfachinfektionen - natürlich erworbene HIV-Immunität als wesentliche Wissensgrundlage für die Impfstoffentwicklung?
Antragsteller
Professor Dr. Michael Hölscher
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5207694
Zum Nachweis von HIV-Mehrfachinfektionen in einem Individuum gibt es bis heute keine validierte Goldstandard-Methode. So wurden Mehrfachinfektionen bisher eher zufällig entdeckt. Ziel des Forschungsaufenthaltes an der Henry M. Jackson Foundation ist es, sensitive und praktikable Methoden zum Nachweis von HIV-Mehrfachinfektionen zu entwickeln. Dies ist unabdingbare Voraussetzung, um geplante, populationsbezogene Studien zur Häufigkeit und Pathogenese von Mehrfachinfektionen durchzuführen (in Kooperation mit der Henry M. Jackson Foundation und Partnern in Tansania). Die im Anschluß geplante Studie soll zeigen, ob die durch eine HIV-Erstinfektion induzierte Immunantwort vor einer Superinfektion mit einem anderen Stamm schützt. Sollte dies nicht der Fall sein, müßten die aktuellen Konzepte zur Entwicklung von Impfstoffen neu überdacht und modifiziert werden. Durch den Forschungsaufenthalt wird die seit zwei Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der Henry M. Jackson Foundation gestärkt und der Antragsteller kann die neuesten Methoden im Bereich Zellkultur, Virusisolierung und -züchtung, PCR und Sequenzierung erlernen. Der Antragsteller kann diese Erkenntnisse beim Ausbau seiner eigenen Forschungsgruppe am Tropeninstitut München nutzen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien