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Neue Daten, neu bewertet: Die isotopische Zusammensetzung von Ni in ureilitischem Metall und Olivin.
Antragstellerin
Dr. Andrea Patzer-Wilson
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 520770394
Die Herkunft der relativ metall- und kohlenstoffreichen intergranularen Komponente in Ureiliten ist bis heute nicht abschließend geklärt. Es verdichten sich aber Daten und Befunde dafür, dass diese Komponente (das sog. vein material) exogenen Ursprungs ist. Fest steht, dass der Mutterkörper der Ureilite kurz nach der magmatischen Differenzierung im Zuge eines Impakts auseinanderbrach und die Bruchstücke in einem oder mehreren Tochterkörpern reakkretierten. Die Arbeitshypothese dieser Studie besteht darin, dass zumindest der Metallanteil der intergranularen Komponente in Ureiliten vom Impaktor stammt. In einer Vorgängerstudie konnte ich bereits anhand der elementaren Ni- und Co-Konzentrationen in ureilitischem vein metal und Olivin Unvereinbarkeiten aufdecken. Auch die berechneten Temperaturen der Equilibrierung des Fe-Ni-Co Systems in Ureilitmetall und -olivinen widersprechen sich. Eine sehr naheliegende Erklärung der Datenlage aus der Vorgängerstudie (sowie von Ergebnissen aus der jüngeren Literatur, z.B. Hf-W Daten) bietet die Hypothese der exogenen Herkunft des intergranularen Metalls in Ureiliten. Dies soll in der hier vorgestellten Studie mithilfe von Ni Isotopen - gemessen im Metall und den Olivinen der Ureilite - abschließend geklärt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Professor Dr. Andreas Pack; Professor Dr. Matthias Willbold