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Wie können Häufigkeitsschätzungen systematisch beeinflußt werden? - Assoziatives Vorwissen und Aufmerksamkeitsprozesse

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5207800
 
Die Verarbeitung von Häufigkeiten ist die Grundlage für viele Urteils- und Entscheidungsprozesse und spielt auch beim Lernen von Kategorien und Kausalbezügen eine entscheidende Rolle. In dem angestrebten Projekt soll ein zentraler Aspekt der Verarbeitung von Häufigkeiten genauer untersucht werden: Wie werden Häufigkeiten und relative Häufigkeiten geschätzt und wie können diese Schätzungen systematisch beeinflußt werden? Der theoretische Ausgangspunkt für das Projekt ist ein von den Antragstellern entwickeltes Modell assoziativen Lernens. Dieses Modell erlaubt eine detaillierte Beschreibung der beim Schätzen von Häufigkeiten beteiligten Prozesse und wurde schon erfolgreich zur Simulation von realitätsgerechten Häufigkeitsschätzungen benutzt. Es soll nun so erweitert werden, daß es Vorhersagen darüber ermöglicht, unter welchen Bedingungen und in welcher Weise Schätzungen verzerrt sind. Vorhersagen zu zwei Einflußgrößen, die Häufigkeitsschätzungen verfälschen können, sollen mit Hilfe von Experimenten genauer untersucht werden: Die Auswirkung von Vorwissen und die Rolle von Aufmerksamkeitsprozessen bei der Enkodierung. Die Vorhersagen des assoziativen Modells werden dabei jeweils kontrastiert mit den Vorhersagen der bislang in diesem Bereich hauptsächlich benutzten "Verfügbarkeits-Modelle".
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Wettler
 
 

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