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Manipulation der Interaktion zwischen retinalem Pigmentepithel und Choriocapillaris anhand eines Zellkultur-Modells zur Behandlung der altersbezogenen Makuladegeneration
Antragsteller
Privatdozent Dr. Christoph Wolfgang Spraul
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208042
Die altersbezogene Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache der Sehkraftminderung in der älteren Bevölkerungsgruppe. Ursächlich wird eine Fehlfunktion der retinalen Pigmentepithelzellen beim Abbau der Photorezeptoren-Außenglieder postuliert. Dies führt zu Ablagerungen interhalb der retinalen Pigmentepithelzellen, was zum Absterben der retinalen Pigmentepithelzellen und/oder zur Proliferation dieser Zellen führen kann. Zusätzlich kann es zum Einwachsen von Gefäßen aus der Choriocapillaris (innerste Schicht der Aderhaut) in den Raum unterhalb des retinalen Pigmentepithels oder aber unterhalb der Netzhaut kommen, was zur weiteren Zerstörung dieser Strukturen beiträgt. Es ist das Ziel dieses Projektes, das biochemische Zusammenspiel von retinalem Pigmentepithel und Choriocapillaris besser zu verstehen und somit Ansatzpunkte für dessen Beeinflussung zu entwickeln. Dies soll zunächst an einem Zellkulturmodell untersucht werden, wobei die verschiedenen Zellen im Sinne einer Kokultur eingebunden sind. Hierbei wird die Situation der altersbezogenen Makuladegeneration durch eine unterschiedlich geartete metabolische Belastung der Zellen des retinalen Pigmentepithels simuliert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen