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Molybdän-Cofaktor-Defizienzen beim Menschen

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208318
 
(Wortlaut des Antrags)Bei der Mehrheit der Patienten mit einer Molybdän-Cofaktor- (MoCo) Defizienz ist das Gen MOCS1 defekt, welches aus biochemischen Gründen besonders geeignet für eine somatische Gentherapie erscheint. Die MoCo-Defizienz ist bis jetzt weder kausal noch symptomatisch zu behandeln. Im Rahmen dieses Projekts wurden bereits die verantwortlichen Gene (MOCS1 und MOCS2) als auch die krankheitsverursachenden Mutationen bei den meisten Patienten identifiziert. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse erscheint eine minimale Expression der involvierten Gene ausreichend für einen unauffälligen Genotyp. Zur Erprobung entsprechender Strategien soll im ersten Schwerpunkt dieses Antrags eine MOCS1 knockout-Maus als Tiermodell erzeugt und untersucht werden. Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Phänomen der eukaryontischen Polycistronie, die im Rahmen des bisherigen Projekts erstmals beim Menschen beschrieben wurde. Evolutive Aspekte, die das unterschiedliche funktionelle Komplementationsverhalten der verschiedenen phylogenetischen Gruppen (Tiere, Pflanzen, Eubakterien und Archeae) untereinander klären könnten, sollen über rekombinante Proteine exprimentell bearbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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