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Untersuchungen zur Rolle von Ser/Thr-Phosphatasen bei der Regulation von Genexpression, Proliferation und Zelluntergang am Modell der laktosomatotropen GH3-Hypophysenzelle

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 1995 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208420
 
Die Hemmung von Serin/Threonin-Phosphatasen durch Okadasäure sowie der strukurell nicht verwandten Cantharidinsäure führte nicht nur in den GH3-Hypophysenzellen, sondern auch in der insulinsezernierenden HIT-Zellinie zu einer Funktionseinschränkung und einer Apoptose. Die Kinetik der Apoptoseinduktion wurde anhand der Parameter Cytochrom C-Freisetzung, PARP-Spaltung, Aktivierung von DEVDase-Aktivität und DNA-Fragmentierung untersucht. Beide Linien können gegen Okadasäure eine Resistenz entwickeln. "Low level" Resistenzen (etwa 3-5fach) gehen mit veränderten pharmakodynamischen wie pharmakokinetischen Eigenschaften einher. Ausgeprägtere Resistenz (größer als 10fach) wird in beiden Linien durch einen stabilen Multidrug-Resistenz (MDR1)-Phänotyp vermittelt, der keine Kreuzresistenz gegenüber Cantharidinsäure einschließt. Diese Unterschiede in der Sensitivität für die unterschiedlichen Phosphatasehemmstoffe konnten in anderen MD1-Linien bestätigt werden. Der Nachweis, daß Okadasäure, nicht aber Cantharidinsäure ein Substrat des MDR1-PGlykoproteins ist, steht noch aus. In einer Differential Display PCR konnten beim Vergleich parentaler GH3-Zellen gegenüber Okadasäure hoch-resistenter (100 nM) Zellen bisher fünf anscheinend differentiell exprimierte DNA-Sequenzen identifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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