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Rechnerische Bestimmung der Biegezugfestigkeit von Mauerwerk

Antragsteller Dr.-Ing. Peter Schubert
Fachliche Zuordnung Bauwesen und Architektur
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208646
 
Die Biegetragfähigkeit von Mauerwerk darf nach DIN 1053-1 für die Beanspruchung parallel zu den Lagerfugen unter Bezug auf entsprechende Bemessungsansätze in Rechnung gestellt werden. Im Eurocode 6 "Mauerwerksbau" - Vornorm, Deutsche Fassung - darf die Biegetragfähigkeit von Mauerwerk sowohl für die Beanspruchung senkrecht zu den Lagerfugen unter ausschließlichem Bezug auf Versuchswerte angesetzt werden. Die Bemessungsgleichungen der DIN 1053-1 basieren auf wenigen, sehr alten Versuchswerten. Zwischenzeitlich liegen einige neuere Untersuchungsergebnisse vor. Wegen der heutigen Vielzahl an Mauerstein-Mauermörtel-Kombinationen ist jedoch ein nahezu vollständiges "Abprüfen" aller wesentlichen Mauerstein-Mauermörtel-Kombinationen weder möglich noch vertretbar. Vorrangiges Ziel ist es deshalb, die Biegezugfestigkeit von Mauerwerk rechnerisch unter Bezug auf die entsprechenden Eigenschaften der Mauersteine, des Mauermörtels und deren Verbund sowie die Geometrie des Mauerwerks zu ermitteln. Dazu existieren bereits erste theoretisch begründete Rechenansätze von Mann, deren Aussagesicherheit jedoch noch unbefriedigend ist. Die notwendige Verbesserung bezieht sich wesentlich auf die zutreffende Ermittlung von Mauerstein- und Verbundeigenschaften aber auch auf die erforderliche Anpassung der Rechenansätze an Versuchswerte. Ziel der Forschungsarbeit ist die Erarbeitung von allgemein gültigen Rechenansätzen mit ausreichender Aussagegenauigkeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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