Detailseite
Projekt Druckansicht

Funktionelle Analyse der Virus-Zell-Interaktion beim Cytomegalovirus mittels hocheffizienter Suchverfahren

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5209074
 
Herpesviren sind bedeutende Krankheitserreger bei Mensch und Tier. Sie besitzen wegen ihrer großen DNA-Genome die Fähigkeit zur komplexen Interaktion mit ihrem Wirt. Von allen bekannten Herpesviren verfügen die Cytomegaloviren (CMV) über das größte Genom. Es umfaßt 230 kb und mehr als 200 potentielle Gene. Die Mehrzahl der CMV-Gene sind bezüglich ihrer Funktion noch unbekannt, da die Analyse dieser Gene anhand von Virus-Mutanten bis vor kurzem ein schwieriges und zeitraubendes Unterfangen war. Die Klonierung von Herpesvirus-Genomen als infektiöse "bacterial artifical chromosomes" (BAC) in E. coli vereinfachte die Herstellung solcher Virusmutanten erheblich und ermöglicht nun eine rasche Identifizierung funktionaler Klassen von Genen. So ist z.B. die Kenntnis essentieller und nicht-essentieller Gene von großer Bedeutung für die Entwicklung antiviraler Chemotherapeutika sowie für die Herstellung attenuierter Vakzine und herpesviraler Gentransfer-Vektoren. Innerhalb des beantragten Projekts sollen selbst entwickelte Screeningverfahren mit Techniken der gastgebenden Institution verbunden werden, um bestimmte virale Funktionen, wie z.B. Gewebetropismus, zu analysieren. Darüber hinaus sollen funktionell wichtige Domänen essentieller CMV-Proteine definiert werden.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung