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Kommune und territoriale Staatlichkeit: Bedingungen, Formen und Ziele lokaler Repräsentation in Europa und Neuengland, 16.-18. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5209130
 
Schon vor den Revolutionen nahmen städtische und ländliche Gemeinden aktiv Einfluss auf die Formung der frühmodernen Staaten. Sie realisierten ihre Mitbestimmung in der direkten Auseinandersetzung mit den auf Zentralisierung drängenden Territorialmächten sowie durch von ihnen beschickte Repräsentationsgremien. Dies gilt für weite Teile Europas ebenso wie für Neuengland, wo starke Gemeinden durch ein proto-demokratisches Repräsentativsystem die Entwicklung der Kolonien prägten. Durch einen Vergleich Europas mit Neuengland soll untersucht werden, inwieweit diese aus den Kommunen erwachsenen Vorformen von Demokratie die Entstehung von Republikanismus und demokratischem Flächenstaat bedingten. Diese Grundlagenforschung in komparativer Form gliedert sich in drei Schwerpunktfragen: Standen die Gemeinden immer schon mit Anspruch auf Autonomie gegen die Herrschaft, weil sie sich als Eidgenossenschaften theologisch in Opposition zum Gottesgnadentum formierten? Welche Ansprüche stellten die Kommunen an ihre Repräsentanten? Welche Ziele, welches Selbst- und welches Staatsverständnis leitete die Politik der Gemeinden ?
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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