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Beschreibung des Ion-Festkörperstoßes mittels gekoppelter Kanäle Rechnungen
Antragsteller
Dr. Josef Anton
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5209170
Nachdem die Beschreibung des Viel-Elektronen-Problems eines Ion-Atom-Stoßes in rein quantenmechanischer Behandlung mit großem Erfolg abgeschlossen werden konnte, haben viele Experimentalphysiker begonnen, den Stoß eines Ions mit Festkörpern zu untersuchen und dabei eine Reihe spannender Phänomene beobachtet. Die Arbeitsgruppe von Herrn Professor Schuch in Stockholm gehört in vorderster Linie dazu. Die theoretische Beschreibung dieses sehr komplexen Problems und der Bildung der sogenannten "hollow atoms" steckt noch sehr in den Kinderschuhen, wobei im wesentlichen das "classical over barrier model" benutzt wird. Dies gilt es, auf quantenmechanische Füße zu stellen. In der Kasseler Arbeitsgruppe haben wir nicht nur Erfahrung in der voll quantenmechanischen Behandlung eines Ion-Atom-Stoßes, sondern wir sind gerade dabei, auch die statischen quantenmechanischen Lösungen eines Ad-Atoms auf einer Festkörperoberfläche samt Potential und Wellenfunktionen zu erhalten. In der hier beantragten Zeit von zwei Jahren soll ein erster Versuch unternommen werden, die relevanten quantenmechanischen Zustände des Festkörpers zu identifizieren, die vorzugsweise am Elektronenaustausch mit dem heranfliegenden Ion teilnehmen. Eine zweite Komponente des Forschungsvorhabens ist es, die dazu gehörenden Radial- und Rotations-Matrixelemente zu berechnen und dann zusammen im Rahmen einer Gekoppelten-Kanäle Rechnung zu behandeln. Das Stockholmer Institut ist nicht nur besonders interessant, weil es an der experimentellen Bearbeitung dieses Problems arbeitet, sondern weil in den Personen von Prof. Barany und Dr. Lindroth zwei Forscher dort arbeiten, die an der Entwicklung dieser Vorgehensweise größtes Interesse haben.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien