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Plastizität und Stabilität in rückgekoppelten Systemen spikender Neurone

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5210942
 
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll untersucht werden, wie akustische Stimuli, die auf einer ms-Zeitskala variieren, neuronal verarbeitet, repräsentiert und gespeichert werden. Ein entscheidender Verarbeitungsschritt in der aufsteigenden Hörbahn ist ein Übergang von einer zeitlichen Spike-Codierung nahe der Peripherie zu einer Ortscodierung im Cortex. Dort zeigen Neuronen die Existenz eines bestimmten zeitlichen Features durch eine veränderte Aktivität an. Durch mathematische Modellbildung und numerische Simulation soll verstanden werden, wie und unter welchen (biologisch plausiblen) Voraussetzungen ein auf Spikes basierender Hebbscher Lernmechanismus zur Entwicklung von derartigen zeitlichen rezeptiven Feldern führt. Ferner soll geklärt werden, unter welchen Bedingungen sich zeitliche rezeptive Felder in sogenannten "Karten" organisieren, und wie die sich ausbildende Ordnung von der Art der Wechselwirkung zwischen den Neuronen während des Lernens abhängt. Die Ergebnisse der theoretischen Untersuchungen sollen Rückschlüsse und Vorhersagen zu Entwicklung, Funktion und Organisation des Hörsystems erlauben, und damit eine weiterführende Interpretation von neurophysiologischen und psychoakustischen Experimenten ermöglichen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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