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Evolution "neuer Viren" durch transgene virusresistente Pflanzen: Entstehung und relative Fitness pseudorekombinanter Gurkenmosaikviren im Vergleich zu Wildtypviren unter natürlichen Bedingungen

Antragsteller Dr. Karl-Heinz Hellwald
Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5211026
 
In eigenen Vorarbeiten haben sich Hinweise ergeben, daß eine Neukombination viraler Nukleinsäuren verschiedener Gurkenmosaikvirusstämme nach Mischinfektion in transgenen, virusresistenzten Pflanzen auftritt. In diesen Versuchen konnten jedoch über eine Neukombination viraler Nukleinsäuren in nichttransgenen Pflanzen keine Aussagen getroffen werden. Dies erschwert eine Risikoabschätzung der Entstehung neuer Genkombinationen durch transgene Pflanzen außerordentlich. Im hier beantragten Forschungsvorhaben sind Untersuchungen zur Neukombination von Nukleinsäuren verschiedener Stämme des Gurkenmosaikvirus unter nichttransgenen Bedingungen geplant. Die zum Einsatz kommenden Gurkenmosaikvirus-Wildtypstämme unterscheiden sich in ihrer Symptomausprägung an Paprikapflanzen von pseudorekombinanten (= neukombinierten) Viren, die aus den Genomen dieser Wildtypviren erstellt wurden. Die Entstehung von Neukombinationen viraler Gene kann daher über die Symptomausprägung erfaßt werden. Anhand der Symptombonitur sowie unter Einsatz von Stamm-spezifischen Oligonukleotiden im PCR-Nachweis soll in Passageversuchen die Entstehung von Neukombinationen viraler Nukleinsäuren in Paprikapflanzen überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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