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Herman Nohls pädagogischer Bezug. Eine Untersuchung zu systematischen, biographischen und handlungspraktischen Interdependenzen
Antragstellerin
Professorin Dr. Dorle Klika
Fachliche Zuordnung
Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
Förderung
Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5211038
Ziel dieser Arbeit ist, das "pädagogische Wissen" Nohls mit dessen biographischen Erfahrungen und dessen pädagogischem Handeln als Lehrer an einer Universität zu verknüpfen. Durch eine "plurale Perspektivität" werden die Wechselwirkungen zwischen Theorie, Biographie und Praxis "aufgespürt". Die Arbeit ist in vier Teile gegliedert: Der erste Teil rekonstruiert das Theorem "des pädagogischen Bezuges" in doppelter Weise: zum einen historisch-genetisch, zum anderen innerhalb des systematischen Argumentationszusammenhangs in der "Theorie der Bildung". Diese Rekonstruktion wird sodann in Beziehung gesetzt zur Rezeptionsgeschichte des Diskurses über den pädagogischen Bezug. Der zweite Teil reflektiert theoretisch-methodologischen Überlegungen des Ansatzes, Korrespondenzen als pädagogische Praxis zu analysieren. Der dritte Teil rekonstruiert bedeutsame Aspekte der biographie Nohls und eruiert Verbindungslinien zur Theorie. Der vierte umfangreichste Teil nimmt unter verschiedenen Akzentuierungen Nohl als Praktiker in den Blick. Dabei wird der Briefkontakt selbst als pädagogische Interaktion begriffen, die hier erstmals im Detail analysiet wird. Dadurch werden schließlich die Wechselwirkungen zwischen Theorie, Biographie und Praxis sichtbar.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen