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Die deutschen Weltgerichtspiele des späten Mittelalters. Synoptische Gesamtausgabe

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5211068
 
Der Editor stellt die deutschen Weltgerichtspiele zum einen in den Rahmen der Forschungsgeschichte, zum anderen in den Zusammenhang des eschatologischen Denkens ihrer Zeit. Als sowohl von der Kirche wie auch von der städtischen Obrigkeit planvoll eingesetzte massenmediale Instrumente keineswegs allein religiöser Katechese, sondern auch der Durchsetzung christlicher Sozialethik und stadtbürgerlicher affirmativer Sozialisation in einer sich zunehmend arbeitsteilig ausdifferenzierenden Gesellschaft stellen sie nicht allein ein literatur-, sondern auch ein bedeutendes mentalitätsgeschichtliches Denkmal dar.Die Ausgabe enthält (1) alle zwölf heute noch vorhandenen Texte, (2) die allein erhaltenen Lesarten eines verschollenen dreizehnten und (3) alle Fragmente. Von den Spielen sind drei - gerade besonders eigenwillige - überhaupt noch nicht veröffentlicht, von einem existiert nur ein Schwarz-Weiß-Faksimile mit Transkription, die Ausgaben von vier weiteren und den Fragmenten sind überholt und zudem unzuverlässig.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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