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Rationaler Entwurf supramolekularer Cluster

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5211474
 
In zunehmendem Maße werden heute supramolekulare Strukturen eher erfunden und kreiert als entdeckt. In jüngster Zeit wurden auf dem Gebiet der geplanten, symmetriegesteuerten Synthese maßgeschneiderter Metallcluster enorme Fortschritte erzielt. In der Absicht, diese Synthesestrategie zu verallgemeinern, haben wir uns dreizählig-symmetrischen, tris-bidentaten Liganden zugewandt.Orientierenden Vorversuchen zufolge gelingt es, nach diesem Prinzip in einer Eintopf-Reaktion den Cluster [M4L4] aufzubauen. Das Gerüst von [M4L4] läßt sich am anschaulichsten in der schematischen Darstellung wiedergeben. Demnach sitzen die vier Metallionen in den Tetraederecken und die vier Tetraederflächen sind jeweils von tris-bidentaten Chelatliganden besetzt.Vorstellbar wäre zudem, daß die dreizählig-symmetrischen, trisbidentaten Liganden trigonal antiprismatische molekulare Zylinder [M6L6] bilden. Auch das Gerüst von [M6L6] läßt sich am anschaulichsten in der schematischen Darstellung wiedergeben. Demnach sitzen die sechs Metallionen in den Ecken eines trigonalen Antiprismas und die sechs Dreiecksflächen sind jeweils von tris-bidentate Chelatliganden besetzt. In ähnlicher Weise könnten auch tetragonal- bzw. pentagonalantiprismatische Zylinder der Zusammensetzung [M8L8] bzw. [M10L10] entstehen. Zudem sind mit geeigneten Metallionen kubische Cluster der Zusammensetzung [M12L8] zu erwarten. Hier säßen die Metallionen auf den Würfelkanten und die dreizählig-symmetrischen tris-bidentaten Liganden über den Würfelecken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Beteiligte Person Professor Kenneth N. Raymond
 
 

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