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Parallelisierung algebraischer Programm-Systeme
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Martin Staudenmaier
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463733
Das Programm FORM hat in der theoretischen Teilchenphysik in den letzten Jahren eine führende Rolle bei der perturbativen Berechnung von quantenfeldtheoretischen Größen zu hohen Ordnungen eingenommen. Insbesondere zur Berechnung von Mehr-Schleifen Feynman-Diagrammen existieren eine Reihe von zuverlässigen und leistungsfähigen Programmpaketen (z.B. MINCER, MATAD, Bubbles), die auf FORM aufsetzen und bei einer Vielzahl von Projekten verwendet wurden. Bei sehr großen Problemen kann die dafür benötigte Rechenzeit jedoch durchaus auch auf modernsten Maschinen Wochen bis Monate betragen. Im Rahmen dieses Teilprojektes wurde deshalb eine parallele Version von FORM entworfen und implementiert. Der mittlerweile fertiggestellte Prototyp PARFORM ist durch Verwendung von Standard Message Passing Bibliotheken (MPI und PVM) im Prinzip auf jedem Parallelrechner bzw. Workstation-Cluster lauffähig. Es konnte zum einen gezeigt werden, daß durch die Parallelisierung tatsächlich eine beträchtliche Beschleunigung in realen Anwendungen zu erzielen ist; zum anderen ermöglicht sie durch Verteilung des Datenvolumens wiederum die Bearbeitung noch größerer Problemstellungen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Großgeräte
SMP-Server als Parallelrechner (4 Prozessoren)
Gerätegruppe
7040 Vektorrechner
Beteiligte Personen
Professor Dr. Jochum van der Bij; Professor Dr. Wolfgang Hollik; Professor Dr. Thomas Mannel