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Molekulare Grundlagen der Inaktivation des Natriumkanals: Charakterisierung der Interaktionsstellen zwischen dem Inaktivationstor und dessen Rezeptor
Antragsteller
Privatdozent Dr. Sebastian Maier
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5212208
Die schnelle und komplette Inaktivierung von Natriumkanälen ist in erregbaren Zellen ebenso wichtig wie die Aktivation, da Informationsverarbeitung mit Hilfe einer schnellen Abfolge von Aktionspotentialen nur durch eine entsprechend schnelle und komplette Inaktivation erreicht werden kann. Die Koordination komplexer physiologischer Prozesse durch elektrische Signale benötigt ferner die präzise zeitkontrollierte Erzeugung und Weiterleitung von Aktionspotentialen. Als Beispiel für die Bedeutung der Inaktivation in vivo sei hier auf Mutationen der Natriumkanäle im Skelettmuskel und im Herzen hingewiesen, welche die Inaktivation beeinträchtigen und für erbliche Lähmungen des Skelettmuskels und lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen im Rahmen des "Long-QT"-Syndroms verantwortlich sind. Aufgrund dessen ist weiteres Wissen über die molekularen Mechanismen der Inaktivation von Natriumkanälen außerordentlich wichtig, um das Verständnis und eventuelle Therapien dieser und ähnlicher Krankheiten zu optimieren. Im hier vorgelegten Forschungsvorhaben soll speziell die Beziehung des Inaktivationstors mit seinem Rezeptor näher untersucht werden. Insbesondere soll auch die Lokalisation des Inaktivationstorrezeptors und dessen Funktion und Modulation auf molekularer Ebene charakterisiert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien