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Erdfallsedimente des südwestlichen Harzvorlandes als Zeugen der Umweltgeschichte der letzten 3000 Jahre unter besonderer Berücksichtigung der frühen Metallgewinnung

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5212674
 
Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen geochemische und pollenanalytische Untersuchungen an Erdfallsedimenten im Zechsteingürtel des südwestlichen Harzvorlandes durchgeführt werden. Ziel ist die Erforschung der regionalen Vegetations-, Siedlungs- und Belastungsgeschichte der letzten 3000 Jahre unter besonderer Berücksichtigung der frühen Metallgewinnung. Die Kombination von geochemischen und palynologischen Untersuchungsmethoden ermöglicht Rückschlüsse auf die zeitliche Entwicklung von Landnutzung und Metallgewinnung und den daraus resultierenden Umweltbeeinflussungen. Die für die Bearbeitung vorgesehenen Erdfallsedimente sind sowohl für geochemische als auch für pollenanalytische Untersuchungen geeignet, da eine gute Pollenerhaltung i.d.R. gewährleistet ist, eine Schwermetallverlagerung aufgrund schwach basischer pH-Werte ausgeschlossen und von einer lückenlosen Sedimentbildung ausgegangen werden kann. Aus den Elementgehalten werden zeiltich aufgelöste Staub- und Schwermetalleintragsraten berechnet. Da im südwestlichen Harzvorland nur vereinzelte schriftliche Überlieferungen aus der Zeit vor dem 12. Jahrhundert existieren, besteht mit den geplanten Untersuchungen die Möglichkeit, Einblicke in die ältere Nutzungsgeschichte dieser historisch bedeutsamen Region zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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