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Theoretische und praktische Untersuchungen zum Schubtragverhalten und der Schubbemessung von Mauerwerk

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5213362
 
Grundlage für die Bemessung von Mauerwerk ist in Deutschland die DIN 1053. Die dort zugrunde gelegten Bemessungsleichungen für schubbeanspruchte Mauerwerkscheiben basieren auf theoretischen Überlegungen von Mann/Müller, die an Mauerwerkprüfkörpern aus kleinformatigen Mauersteinen (Modellmauerwerk) verifiziert wurden. Jüngste Auswertungen der verfügbaren deutschen Untersuchungsergebnisse zur Schubtragfähigkeit von Mauerwerk zeigen jedoch z.T. deutliche Abweichungen zwischen der mit den Ansätzen in von Mann/Müller ermittelten rechnerischen Schubtragfähigkeit und den beobachteten Versuchsergebnissen. Dies ist zum einen in den zur Zeit in DIN1053 nur ansatzweise nach Mauerstein- und Mauermörtelarten differenzierten Eingangswerten (Rechenwerte der Haftscher- und Steinzugfestigkeit) begründet, andererseits aber auch darin, daß durch die in die Bemessung eingehende zentrische Längszugfestigkeit der Mauersteine die tatsächliche Beanspruchung bzw. Versagensart nur unzureichend beschrieben wird.Ziel des Forschungsvorhabens ist die umfassende, aktualisierende und genauere Beschreibung des Schubtragverhaltens von Mauerwerk in quantitativer Form. Dazu sollen wesentliche Einflußgrößen wie Stoßfugenvermörtelung und Lochanteil der Mauersteine systematisch untersucht, quantifiziert und in einem Bemessungskonzept - basierend auf dem Modell nach Mann/Müller - berücksichtigt werden. Schließlich soll auch das räumliche Schubtragverhalten von Mauerwerk, über das Stadium der Erstrißbildung hinaus, bis zum Bauteilversagen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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