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Zwei-dimensionale Darstellung des Sauerstoffpartialdruckes und des pH-Wertes in akuten und chronischen Wunden

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52138171
 
Das weltweit einmalige Verfahren der nicht-invasiven, zweidimensionalen Messung von pO2 und pH-Wert mittels dynamischer Lumineszenzlöschung soll klinisch eingeführt werden. Die Etablierung soll an akuten und chronischen Wunden durchgeführt werden. Chronische Wunden sind ein in der Humanmedizin interdisziplinär weit verbreitetes Krankheitsbild mit großer sozioökonomischer Bedeutung. Das besondere Charakteristikum chronischer Wunden ist die immense Therapieresistenz. Die genaue Pathophysiologie chronischer Wunden ist nicht geklärt. Zentrale, sich gegenseitig beeinflussenden, pathophysiologische Faktoren der Wundheilung sind der pO2 und der pH-Wert. Chronische Wunden als äußerst heterogene, flächige Hautveränderungen profitieren in besonderer Weise von einer flächigen, zweidimensionalen Messmethode, da nur diese eine repräsentative Darstellung der gesamten Wunde ermöglicht. Die derzeit standardmäßig durchgeführten punktuellen Messungen tragen hingegen der Heterogenität der Wunde keine Rechnung und können somit nie ein repräsentatives Abbild der tatsächlichen Wundverhältnisse liefern. Durch die Verwendung transparenter Sensoren wird die Korrelation der Messgrößen zu der zugrunde liegenden Anatomie ermöglicht. Die räumlich hoch aufgelöste, zeit- und kostengünstige Methodik kann wertvolle Hilfe bei der Klärung der Pathophysiologie chronischer Wunden leisten, bei der Charakterisierung verschiedener Wunden helfen und die Evaluierung der Wirksamkeit verschiedener Therapieverfahren chronischer Wunden ermöglichen. Zahlreiche weitere Anwendungsgebiete der Methodik (bspw. Tumorbiologie, Transplantationsmedizin, Lebensmitteltechnologie) sind offensichtlich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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