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Adenoassoziiertes Virus (AAV)-vermittelter Gentransfer zur Vermeidung von Venenbypass-Restenosen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5213830
 
Der Stenosierung von Venenbypässen nach aortokoronarer Bypassoperation kommt eine hohe medizinische und ökonomische Relevanz zu. Die Folge ist eine zunehmende Zahl von Patienten mit erneuter Angina pectoris. Die Therapie besteht entweder in einer perkutanen transluminalen Koronarangioplastie (PTCA) oder in einer koronaren Re-Operation mit erhöhtem operativen Risiko und schlechterem postoperativen Ergebnis im Vergleich zur ErstOperation. Die molekulare Charakterisierung der pathophysiologischen Abläufe bei der Bypass-Stenosierung machen den Einsatz gentherapeutischer Behandlungsstrategien in der Therapie attraktiv. Ein vielversprechender Ansatz ist die Überexpression antiproliferativ wirksamer Faktoren direkt im Graft. Effektive Vektorsysteme sind die Voraussetzung dafür. Das rekombinante Adeno-assoziierte Virus (rAAV) stellt ein Vektorsystem dar, das für den Gentransfer in Gefäße geeignet erscheint. Im beantragten Forschungsprojekt wird zunächst die Optimierung des rAAVvermittelten Gentransfers in vitro sowie in Venen am Kaninchen bearbeitet. In einem zweiten Schritt soll in vitro und in vivo die Effizienz eines Gentransfers von Stickstoffmonoxid Synthase (NOS) und viralem Interleukin-10 (vIL-10) zur Verhinderung der Bypass-Stenose untersucht werden. Beide Faktoren haben potente antiproliferative und entzündungshemmende Eigenschaften, die eine gezielte Verhinderung der Bypass-Stenosierung ermöglichen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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