Identifizierung und Charakterisierung von Risikogenen für schizophrene Erkrankungen im Rahmen einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Indonesien

• Antragsteller: Dr. Dieter Wildenauer
• Fachliche Zuordnung: Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
• Förderung: Förderung von 2000 bis 2004
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5214610

(Wortlaut des Antrags) Für die Entstehung von schizophrenen Erkrankungen ist ein Zusammenwirken von genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen entscheidend. In Untersuchungen zur Koppelung und Assoziation mit 72 israelischen und deutschen Familien erhielten wir Hinweise auf 5 Genorte, die für Schizophrenie prädisponieren. Zur Bestätigung dieser Genorte, sowie zum Nachweis weiterer sollen mindestens 120 indonesische Familien gesammelt werden. Daran sollen Arbeiten zur Identifizierung, Klonierung und Charakterisierung der Genorte anschließen. Die Zusammenarbeit mit der indonesischen Arbeitsgruppe wird klinisch und molekulargenetisch orientiert sein. Das übergeordnete Ziel der Arbeiten ist, Risikogene für schizophrene Störungen nachzuweisen, zu isolieren und ihre Bedeutung für Diagnose, Prävention und Therapie zu erforschen. Das Forschungsvorhaben soll auf zwei Gebieten dem Entwicklungsland Indonesien helfen. 1. Das Projekt soll zum Auf- bzw. Ausbau von Forschung und Wissenschaft und damit zur Verbesserung des Entwicklungstandes des Landes beitragen. 2. Die Charakterisierung der Risikogene soll zur Entwicklung einer ursachenorientierten Therapie und damit zum Ausbau der pharmazeutischen Industrie führen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Indonesien
• Beteiligte Person: Irmansya