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Untersuchungen zum Transfer reaktiver Spurenstoffe zwischen Atmosphäre und Eis

Antragsteller Dr. Hans-Werner Jacobi
Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5214758
 
Die Profile reaktiver Spurenstoffe, die in grönländischen oder antarktischen Eiskernen erhalten sind, können zur Rekonstruktion der Atmosphäre in vergangenen Epochen beitragen. Die quantitative Auswertung der Profile verlangt jedoch eine genaue Kenntnis der Transferprozesse, durch die die lokalen troposphärischen Konzentrationen von Spurenstoffen mit den Konzentrationen im Oberflächenschnee, Firn oder Eis verknüpft sind. Da die Deposition reaktiver Verbindungen in der Regel reversibel erfolgt, benötigt man zur Beschreibung dieses Transfers komplexe Modelle. Ein entsprechendes Modell, das auf physikalischen Grundlagen basiert, soll für Wasserstoffperoxid (H2O2) verbessert und auf verschiedene Messstandorte angepaßt werden. Dazu werden gleichzeitige Messungen in der Atmosphäre und am Oberflächenschnee bzw. in den oberen Metern des Schnees in Grönland und in der Antarktis durchgeführt und ausgewertet. Darüber hinaus werden hochaufgelöste Daten aus den Eiskernen benötigt, um meteorologische Größen, die als Eingabeparameter fungieren, bestimmen zu können. Ziel ist es dann, durch Studien mit dem physikalischen Transfermodell und einem eindimensionalen photochemischen Modell aus den gemessenen H2O2-Profilen der Eiskerne die atmosphärischen H2O2-Konzentrationen der letzten Jahrhunderte abzuleiten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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