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Bedeutung des CB1-Cannabinoid-Rezeptors im kardiogenen Schock, bei der infarktinduzierten Herzinsuffizienz und für die koronare Mikrozirkulation
Antragsteller
Dr. Jens Wagner
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215296
Erst seit kurzem ist die starke Wirkung von Cannabinoidrezeptor-Antagonisten auf Blutdruck- und Herzfrequenzregulation bekannt. Im hämorrhagischen und septischen Schock werden durch Ausschüttung endogener Cannabinoide aus zirkulierenden Makrophagen und Thrombozyten periphere CB1-Rezeptoren aktiviert und tragen maßgeblich zur Blutdrucksenkung bei. Es ist unbekannt, ob Cannabinoidrezeptor-Aktivierung auch im kardiogenen Schock nach aktuem Herzinfarkt oder bei der chronischen Herzinsuffizienz infolge einer koronaren Herzerkrankung stattfindet. Andererseits sind die therapeutischen Möglichkeiten gerade zur Beherrschung der Akut-Schocksituation beschränkt und die Letalität beträgt meist über 50%. Daher ist die Suche nach neuen Substanzklassen zur Behandlung der erwähnten Krankheitsbilder von höchster klinischer Relevanz. Anhand des in Würzburg etablierten Modells des akuten bzw. chronischen Myokardinfarktes bei der Ratte soll die endogene Cannabinoid-Stimulation und ihre Auswirkung auf die Letalität und hämodynamische Funktionsparameter (...) mittels Cannabinoidrezeptor-Antagonisten und an "Knock-out-Mäusen" untersucht werden. ...
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Person
Professor Dr. George Kunos