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"`Canzon da sonar`. Studien zu Terminologie, Gattungsproblematik und Stilwandel in der Instrumentalmusik Oberitaliens um 1600

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215522
 
Der musikgeschichtliche "Epochenwechsel" um 1600 vollzieht sich aus der Perspektive des Historikers in erster Linie an Kategorien der Vokalmusik: Monodie und Oper. Mit dem "Concerto-" und dem "Sonata-Prinzip" sind jedoch auch Veränderungen in der Gestalt und Funktion der Instrumentalmusik erkennbar. Sie beruhen auf einem evolutionären Wandel zwischen etwa 1580 bis ca. 1630 und führen zu einer musikalischen Emanzipation.Es soll gezeigt werden, welche Kategorien diesem Wandlungsprozeß unterzogen werden: Die Praxis des Komponierens und Bearbeitens ebenso, wie die Aufführungspraxis selbst sowie die handschriftliche und gedruckte Überlieferung. Die "Canzon da sonar" steht hierbei im Vordergrund. Ihr Vorkommen fällt in den angegebenen Zeitraum, der Wandel der Terminologie und der kompositorischen Inhalte sind an Werken mit diesem Titel besonders gut ersichtlich. War sie anfangs ein Reflex der französischen (vokalen) Chanson, eignet sie sich später den Stil der venezianischen Virtuosensonate an. Diese Vorgänge spielen sich mit in verschiedenen Lokalzentren Oberitaliens ab. Deren Bezüge und Eigenheiten legen ein facettenreiches Bild der Instrumentalmusik-Praxis der Zeit um 1600 offen. Tabellen, Katalog und Editionen runden den Repertoireüberblick ab.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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