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Erweiterte Anwendung photorefraktiver Excimerlaserchirurgie: Klinische und morphologische Untersuchungen am Kaninchenauge nach hyperoper photorefraktiver Excimerlaserchirurgie
Antragstellerin
Dr. Susanne Gießler
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215772
Durch eine oberflächliche periphere Gewebeabtragung mit dem Excimerlaser kann die Hornhaut zentral aufgesteilt (stärkere Hornhautkrümmung) und ein hyperoper Brechungsfehler korrigiert werden. Die dabei in Frage kommenden laserchirurgischen Verfahren sind die photorefraktive Keratektomie (PRK) und die Laserin-situ-Keratomileusis (LASIK). Beide sind derzeit nicht dazu geeignet, Hyperopien über fünf Dioptrien zu korrigieren, weil es auf Grund von kaum kontrollierbaren Wundheilungsmechanismen zu einer starken Regression der ursprünglich erreichten refraktiven Korrektur kommt. Es ist das Ziel der Arbeit, diese Limitation durch gleichzeitige Behandlung mit Pharmaka während der Regeneration aufzuheben. Es ist geplant, beide Techniken des laserchirurgischen Eingriffs zur Korrektur einer sechs Dioptrien starken Hyperopie am Kaninchenauge im Vergleich durchzuführen und dabei auch zwei verschiedene Lasersysteme zu verwenden. In der postoperativen Nachsorge wird eine mögliche pharmakologische Beeinflußbarkeit des kornealen Wundheilungsverlaufes durch Bildung einer Konrollgruppe ohne Therapie und von Therapiegruppen, die mit einem Metalloproteinaseinhibitor bzw. steroidalen Augentropfen therapiert werden, untersucht. Eine durch zusätzliche UVB-bestrahlung hervorgerufene verstärkte Narbenbildung soll nachgewiesen werden. Nach Ablauf eines halben Jahres soll der refraktive Effekt nach PRK und LASIK ausgemessen und mittels licht-, fluoreszenz- und elektronenmikroskopischer sowie immunhistochemischer Untersuchungen die Wundheilung in den beiden Gruppen am enukleierten Kaninchenauge beurteilt und der Effekt auf die refraktive Regression abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Gernot Duncker; Professor Dr. Elmar Peschke