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Genie und Selbstreferentialität der Kunst. Zur rhetorischen Epochenkonstitution der Frühen Neuzeit.

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215908
 
Ausgehend von den Ergebnissen der geisteswissenschaftlichen Nachbardisziplinen zur Epochenkonstitution der Renaissance und des Barock, sowie zur Überprüfung und Revision der historischen Prämissen der wissenschaftlichen Erforschung dieser Epochen, möchte ich in meinem Arbeitsprojekt die Vorverständnisse eines großen Teils kunsthistorischer Beschäftigung mit der italienischen Frühen Neuzeit beleuchten und ihre problematischen Aspekte aufzeigen. Sie basieren nämlich weitgehend auf der Genie- und autonomieästhetik der Aufklärung und Romantik und damit auf einer Expressionstheorie, die das künstlerische Werk als unmittelbaren Ausdruck der geistigen Disposition seines Urhebers versteht. Über die Beschäftigung mit den theoretischen Ausführungen zum Kunst- und Stilbegriffs, zu den Termini ingenium und imitatio und den Konzenptionen künstlerischer Tätigkeit in der Antike und Frühen Neuzeit soll in dem Forschungsvorhaben -anknüpfend an entsprechende Einzelergebnisse der Kunstwissenschaft - der frühneuzeitliche Kunstbegriff hingegen als rhetorisch und rezeptionsorientiert konturiert, und sein potentiell selbstbezüglicher Charakter in diesem Paradigma erklärt werden. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sollen bei der Analyse skulpturaler und malerischer Werke überprüft werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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