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Funktionsoptimierung von Unterkieferbewegungen durch kieferorthopädisch-chirurgische Behandlungen

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5216004
 
Freie Unterkieferbewegungen in den Grenzen ihres Bewegungsraumes wurden mit Hilfe eines von uns modifizierten Ultraschallmeßgerätes aufgezeichnet und mittels eigens entwickelter Computer-Software analysiert. Bei allen untersuchten Probanden und Patienten fanden wir bei der Analyse der freien Unterkieferbewegung als ebene Bewegung eine neuromuskulär angesteuerte maxillär und mandibulär fixierte Achse. Diese Achsen lagen jeweils kranial und anterior der Kiefergelenke und waren nicht direkt den anatomischen Strukturen der Kiefergelenke zuzuordnen. Die Drehungen um beide Achsen wurden für eine größere Anzahl von Patienten im µ-a-Diagramm dargestellt. Die Einzelbeispiele und Befunde für die jeweilige Dysgnathie-Gruppe zeigten, daß sich beispielsweise die Struktur der freien Unterkieferbewegung von Patienten mit mandibulärer Retrognathie kombiniert mit einem Distalbiß unterschied von Probanden mit neutraler skelettaler und dentaler Relation. Nach Abschluß einer kombinierten kieferorthopädisch-chirurgischen Behandlung unter Anwendung der Technik der Kiefergelenkpositionierung, die die okklusalen und artikulären Strukturen ideal anordnete, zeigte sich als Folge der Therapie nach einem klaren biomechanischen Konzept eine ähnliche Struktur der Unterkieferbewegung wie bei Probanden mit neutraler skelettaler und dentaler Relation. Der Erfolg der Therapie wird jetzt mit den hier beschriebenen Methoden qualitativ beurteilbar.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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